Oh wie schön ist Heidelberg, aber oh wie schlimm ist Bahnfahren?!

Eine kleine Reisereflexion der Reporterle.

Samstag, 7:30. Aufstehen, um 9:00 wollen Hannes und ich den Zug nach Heidelberg bekommen, wo ich am Nachmittag um 14:30 einen Interviewtermin mit einem Historiker habe. Samstags so früh aufstehen ist ja schon schlimm genug (treffen uns um 8:45 am HBF), natürlich hat der Zug dann noch eine halbe Stunde Verspätung….Als er dann einfährt, gehen locker wieder 15 Minuten drauf, da es Probleme bei der Koppelung der Zugteile gibt. Alle rein, alle raus. Hammer!

Oh wie schön ist Heidelberg, aber oh wie schlimm ist Bahnfahren?! Dann endlich im IRE nach Stuttgart, jetzt kann ja nix mehr passieren oder? Der IRE fährt ja mit nur einem Zwischenstopp nach Stuggi durch und braucht dafür nur (?!) 46 Minuten. Um 10:15 wollen wir also den Regio nach Heidelberg nehmen. Als wir in Stuttgart einfahren, fährt dieser grade von dem Gleich direkt nebenan ab. Und jetzt? Nach checken des Fahrplans ist schnell klar, wir müssen eine halbe Stunde warten und dann noch 2 mal umsteigen. Dadurch sind wir zwar nur eine halbe Stunde später in Heidelberg, aber es ist trotzdem extrem nervig. Naja, aber die halbe Stunde in Stuttgart wird natürlich genutzt, zum Sightseeing! Vom Bahnhofsturm hat man einen guten Ausblick auf die Baugrube Stuttgart 21, herrlich!

Oh wie schön ist Heidelberg, aber oh wie schlimm ist Bahnfahren?!Um 10:59 nehmen wir dann also den Regio nach Karlsruhe Durlach. Fahrtzeit: 50 Minuten. Wie soll denn da einer den fehlenden Schlaf der kurzen Freitag Nacht aufholen? In Karlsruhe Durlach ist bekanntlich nix los und wir stehen 10 Minuten am Gleis und träumen von gekühlten Abteilen in schneeweißen, dahinfliegenden ICEs. Dann erstmal in die S32 Richtung Bruchsal-Menzingen. Fahrtzeit: 15 Minuten. In Bruchsal stehen wir 4 Minuten am Gleis und steigen endlich in die letzte Bahn heute, die S4 Richtung Germersheim. Nach ca. 30 Minuten Fahrt haben wir es dann endlich geschafft. Heidelberg HBF! Hat ja jetzt nur ca. 4 Stunden und 3 mal umsteigen gedauert. Naja, wir fahren dann noch mal mit dem Bus in die Altstadt, die Reise ist noch nicht ganz beendet.

Als wir dann aber in der Heidelberger Altstadt ankommen, sind wir uns einig, die Reise war es wert! Heidelberg ist echt eine super schöne Stadt, voller Leute, cooler Läden und schöner Architektur, so wie auch die Brücke über die wir ja alle Reportagen machen.

Um 14:30 treffe ich dann meinen Interviewpartner, es verläuft alles gut und um 16 Uhr gehen wir nochmal aufs Schloss, um die super Aussicht auf die Stadt zu geniessen. Die ist sogar fast besser als die vom Stuttgarter Bahnhofsturm.

– Paul Labonté

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Die Reporterle

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Das sind Paul, Hannes, Pauline, Leo, Gregor und Tu. Wir alle sind angehende Journalisten. Da wir erst am Anfang unserer Karriere stehen, haben wir uns für die schwäbische Verniedlichung entschieden: ReporterLE. Trotzdem stellen wir schon, wie die Profis, investigative Fragen und recherchieren knallhart! Unser Ressort: Brücken über den Neckar. Vor allem fasziniert uns die Alte Brücke in Heidelberg. In den nächsten Wochen dreht sich bei uns daher alles um das Wahrzeichen in der schönen Stadt am Neckar.